Viele Autofahrer*innen denken, sie können richtig gut Auto fahren. Können sie aber nicht. Deswegen gilt: Versuchen Sie im Winter niemals, auf vereisten Straßen, Parkplätzen oder anderen Freiflächen zu driften.
Sie spielen mit Ihrem eigenen Leben – und was viel schlimmer ist – auch mit dem Leben anderer Personen. Denn es kommt immer wieder zu schweren, mitunter tödlichen Unfällen.
Beim Drift-Trick bricht das Heck des Fahrzeugs durch kontrolliertes Gas geben und Bremsen aus und driftet seitlich zur eigenen Längsachse.
Drifting erfordert viel Geschick und Erfahrung und nur Profis sowie super-erfahrene Motorsportler gelingen auf der Rennstrecke echte Drehungen um bis zu 360 Grad.
„Vermeintlich spaßige Fahrmanöver und aufregende Tricks wie Drifting können schnell schiefgehen, wenn die Kontrolle über das eigene Fahrzeug verloren wird“, sagt Marc-Philipp Waschke, Experte für Verkehrssicherheit beim TÜV-Verband.
Und weiter: „Bricht das Auto bei einem missglückten Drift unkontrolliert aus, sind Insassen, andere Verkehrsteilnehmer*innen oder Schaulustige in höchster Gefahr. Im Straßenverkehr hat Drifting deshalb nichts zu suchen.“
Ungewohnte Bedingungen wie tiefe Minusgrade, glatte Straßen und dichtes Schneetreiben verlangen Autos und Fahrern richtig viel ab. Auf schneebedeckten Straßen reagiert das Auto nicht wie gewohnt, der Bremsweg ist länger und Kurven werden zur Schlitterpartie.
Erlaubt ist das Driften im öffentlichen Straßenverkehr übrigens gar nicht. Also, fahren Sie lieber ganz entspannt – und damit vollkommen sicher für sich und andere.
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