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„Fremantle Highway“ – das E-Auto als Himmelfahrtskommando

"Fremantle Highway" - das E-Auto als Himmelfahrtskommando
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Auf dem seit Tagen in der Nordsee brennenden Frachter namens „Fremantle Highway“ befanden sich rund 500 neue Elektroautos. Auslöser des Brandes soll laut Medienberichten eines der E-Autos gewesen sein.

Und wenn ein Stromer erstmal brennt, gibt es für das Feuer kein Halten mehr – es sei denn die Feuerwehr ist schnell mit Spezialgerät präsent. Auf den Weltmeeren also völlig illusorisch.



So wird der E-Auto-Transport zum Himmelfahrtskommando, das als absolutes Leid sogar Todesopfer fordern kann.

Nun werden die Rufe lauter, dass mehr für die Sicherheit an Bord solcher Frachter getan werden muss, damit E-Autos risikofreier transportiert werden können.

So eine Herangehensweise ist natürlich – trotz aller Tragik der aktuellen Situation in der Nordsee – eine wirkliche Vermeidung der realen Problematik.

Die Forderungen müssten eigentlich lauten: Müssen E-Autos überhaupt noch hin- und hertransportiert werden? Wer schützt uns vor solchen Wagen? Und wer kann bei Bränden, die Autobesitzern passieren können, in die Verantwortung genommen werden?

Denn Autohersteller dürften nur noch Fahrzeuge herstellen und ausliefern, die im Worst-Case nicht so extrem lang brennen können, wie es jetzt bekannt ist. Ähnliche Qualitätsstandards gibt es auch bei Haushaltsgeräten und anderen Produkten für Endverbraucher.

Dass aktuell verbaute Varianten der fragwürdigen Lithium-Ionen-Batterien keinesfalls für den alltäglichen Gebrauch in Automobilen geeignet sind, zeigt jetzt nicht zuletzt die Tragödie der „Fremantle Highway“ deutlich.

Foto: "Fremantle Highway" - das E-Auto als Himmelfahrtskommando.

Wer setzt sich ab sofort dafür ein, dass Verbraucher durch ausgiebige Tests vor solchen gefährlichen Produkten gewarnt werden? Wer schiebt den E-Autos einen Riegel vor, damit die Brandbeschleuniger unter ihnen nicht mehr frei verkauft werden können?

Googelt man international nach Bränden, die Elektroautos verursacht haben – über den deutschen Tellerrand hinaus auf Englisch und Spanisch – wird man nahezu täglich mit neuen Meldungen fündig.

Es ist also nicht nur eine Frage der Sicherheit auf Transportschiffen, sondern eine generelle Frage für alle Käufer solcher Autos, damit sie ihre Familien, andere Menschen, Häuser, Wohnungen und Garagen beschützen können.

Denn zu oft gehen Elektroautos weltweit aus unerklärlichen Gründen in Flammen auf – und die Feuer weiten sich zu schnell aus.

Man denke zudem auch an die Möglichkeiten des potentiellen Missbrauchs durch Kriminelle, die so einen Wagen als ewig brennende Waffe einsetzen könnten.

Das Risiko des E-Auto-Himmelfahrtskommandos muss aufhören. Nicht nur auf den Weltmeeren, sondern überall. Sofort.

Sierks Media / © Fotos (Symbolbilder): Wikimedia Commons – Bahnfrend, Share Alike 4.0

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