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Die größten Firmenpleiten in der Modegeschichte

Die größten Firmenpleiten in der Modegeschichte
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In der Modebranche gibt es wenige Konstanten – Trends kommen und gehen, und das Marktumfeld ist unberechenbar.

Während einige Unternehmen zu Ikonen aufsteigen, müssen andere bittere Niederlagen einstecken und schließlich ihre Pforten schließen.



Besonders in wirtschaftlich schwierigen Zeiten, wie sie derzeit in Deutschland herrschen, sind selbst etablierte Marken nicht vor dem Untergang gefeit.

Hier sind einige der größten und bekanntesten Firmenpleiten in der Modegeschichte.

1. Barneys New York (2019)

Barneys New York war ein Symbol des Luxus-Einzelhandels und ein Paradies für modebewusste Käufer.

Doch trotz seiner glamourösen Fassade konnte das Unternehmen den Druck der steigenden Mieten und die zunehmende Konkurrenz durch den Online-Handel nicht bewältigen. Im August 2019 meldete Barneys Insolvenz an, was das Ende einer Ära markierte.

2. American Apparel (2015)

American Apparel, bekannt für seine provokanten Werbekampagnen und „Made in USA“-Ethos, war einst ein Liebling der Modewelt. Doch interne Konflikte, Managementprobleme und ein sich verändernder Markt führten 2015 zur Insolvenz.

Versuche, das Unternehmen wiederzubeleben, scheiterten, und letztlich wurde die Marke verkauft und geschlossen.

3. Diesel USA (2019)

Die Denim-Marke Diesel war in den 1990er und frühen 2000er Jahren äußerst populär. Doch Diesel USA konnte sich nicht an den Wandel der Verbraucherpräferenzen und die Konkurrenz durch Fast Fashion anpassen.

Es führte 2019 zur Insolvenz der US-Sparte, während die globale Marke weiterhin besteht.

4. Forever 21 (2019)

Forever 21, ein Riese im Fast-Fashion-Segment, revolutionierte einst die Art und Weise, wie junge Menschen einkaufen.

Die schnelle Expansion und eine wachsende Zahl von Filialen weltweit konnten jedoch nicht über die strukturellen Probleme und den harten Wettbewerb hinweghelfen. Im September 2019 meldete das Unternehmen Insolvenz an und schloss zahlreiche Filialen.

Foto: Die größten Firmenpleiten in der Modegeschichte.

5. Esprit (2020)

Die Marke Esprit, einst ein Symbol für lässige und doch stilvolle Kleidung, kämpfte lange Zeit mit rückläufigen Umsätzen und einem schwachen Markenimage.

Im Jahr 2020, inmitten der Covid-19-Pandemie, beantragte das Unternehmen in mehreren Ländern Insolvenzschutz und schloss zahlreiche Filialen weltweit. Esprit erholte sich, bis 2024 schnell die nächste Insolvenz folgte.

6. J. Crew (2020)

J. Crew war einst die Definition von schicker amerikanischer Mode. Doch auch dieses Unternehmen konnte dem Druck der Pandemie und den sich verändernden Konsumgewohnheiten nicht standhalten.

Im Mai 2020 meldete J. Crew Insolvenz an und versuchte, sich durch eine Umstrukturierung zu retten.

Ursachen für die Pleiten

Die Gründe für das Scheitern dieser Modegiganten sind vielfältig. Hier sind einige der häufigsten Ursachen:

➡️ Überexpansion: Viele Unternehmen expandierten zu schnell und konnten die daraus resultierenden Kosten nicht decken.

➡️ Online-Wettbewerb: Die Zunahme des Online-Shoppings hat viele traditionelle Einzelhändler in die Knie gezwungen.

➡️ Verbraucherverhalten: Eine stärkere Fokussierung auf Nachhaltigkeit und ethische Mode hat das Konsumverhalten verändert.

➡️ Interna: Managementfehler, interne Konflikte und Misswirtschaft haben ebenfalls ihren Teil beigetragen.

Fazit

Die Modebranche ist und bleibt ein hart umkämpfter Markt, in dem nur die Anpassungsfähigsten überleben. Die Geschichte zeigt, dass selbst die größten und bekanntesten Marken nicht immun gegen wirtschaftliche Herausforderungen sind.

Die aktuellen wirtschaftlichen Schwierigkeiten in Deutschland könnten weitere Opfer in der Modewelt fordern – und nur die Zukunft wird zeigen, welche Unternehmen sich erfolgreich anpassen können.

Sierks Media / © Fotos: Artem Beliaikin, Unsplash

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