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Aufstieg und Fall von P. Diddy – vom Hip-Hop-Mogul zum Angeklagten

Aufstieg und Fall von P. Diddy - vom Hip-Hop-Mogul zum Angeklagten
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Sean Combs, weltweit bekannt als P. Diddy, Diddy oder Puff Daddy, galt lange als eine der prägendsten Figuren im internationalen Musikgeschäft.

Der Selfmade-Millionär aus Harlem baute ein Musikimperium auf, entdeckte Legenden wie The Notorious B.I.G. und prägte die Hip-Hop-Kultur über Jahrzehnte.



Doch die Schattenseite seines Ruhms rückt seit 2023 immer stärker ins Licht der Öffentlichkeit.

Vom Tellerwäscher zum Hip-Hop-Tycoon

Sean Combs wurde 1969 in Harlem, New York, geboren. Nach dem gewaltsamen Tod seines Vaters wuchs er bei seiner Mutter auf – unter prekären Verhältnissen. Trotz Wirtschaftsstudium zog es ihn früh in die Musikszene.

Bei Uptown Records begann er als Assistent, 1993 gründete er sein eigenes Label Bad Boy Records. Schnell wurde er zum Kingmaker der Szene: Unter seiner Ägide wurden Künstler wie The Notorious B.I.G., Lil‘ Kim und Faith Evans zu Stars.

Mit dem tragischen Tod seines Freundes Biggie 1997 trat Combs selbst als Rapper auf und landete mit „I’ll Be Missing You“ einen weltweiten Hit. Seine Alben verkauften sich millionenfach, er wurde mehrfach mit dem Grammy ausgezeichnet – und war laut Forbes 2017 der bestbezahlte Prominente der Welt.

Der Fall: Ermittlungen, Vorwürfe, Untersuchungshaft

Doch Combs’ Karriere ist seit Jahren von Skandalen begleitet – mit immer ernsteren Konsequenzen. Bereits 1999 stand er wegen einer Schießerei mit seiner damaligen Freundin Jennifer Lopez vor Gericht – Freispruch.

Doch ab 2023 häufen sich die Anschuldigungen: Gewalt, sexueller Missbrauch, Menschenhandel – über 100 mutmaßliche Opfer erheben schwerwiegende Vorwürfe.

Im März 2024 durchsuchten Behörden mehrere seiner Anwesen. Gefunden wurden Schusswaffen, Drogen und belastendes Material. Seit September 2024 sitzt Combs in Untersuchungshaft.

Der Prozess gilt als einer der größten seiner Art im Showbusiness – mit weltweiter Aufmerksamkeit.

Foto: Aufstieg und Fall von P. Diddy - vom Hip-Hop-Mogul zum Angeklagten.

P. Diddy: Highlights und Lowlights

Highlight Jahr(e) Lowlight Jahr(e)
Gründung von Bad Boy Records 1993 Schwere Kindheit, Tod des Vaters 1972
Durchbruch mit The Notorious B.I.G. 1994–1997 Schießerei mit Jennifer Lopez (Freispruch) 1999
Grammy für „No Way Out“ 1998 Festnahme wegen Körperverletzung 2015
Internationale Nummer-1-Hits 1997–2006 Vorwürfe wegen Missbrauch & Menschenhandel ab 2023
Forbes: Bestbezahlter Promi 2017 Untersuchungshaft und laufender Prozess seit 2024
Stern auf dem Walk of Fame 2016 Karriereende durch Skandale 2024/2025

Vom Vorbild zum Fallbeispiel

P. Diddy war Symbol für den amerikanischen Traum: arm geboren, reich geworden.

Doch die nun ans Licht kommenden Vorwürfe werfen einen dunklen Schatten auf sein Lebenswerk – und stellen eine ganze Musikära sowie andere Promis infrage.

Was bleibt, ist das Bild eines Mannes, der alles hatte. Und alles verspielt hat…

Sierks Media / © Fotos: Wikimedia Commons – Nikeush, CC BY-SA 4.0 (1), Leo Brunvoll, CC BY-SA 2.0 (1)

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