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Wer dachte, der italienische Coffee-Rush sei unaufhaltsam, der hat noch nicht den neuen Output der Buchwelt gesehen.
Dank Künstlicher Intelligenz erscheinen inzwischen mehr Bücher pro Minute, als Northvolt Millionen verbrennt oder Caffè Macchiatos in Mailand über den Tisch gehen – und das will was heißen. Die literarische Reizüberflutung kennt keine Grenzen mehr.

Ob spontaner Liebesroman, autobiografisches Sachbuch einer Katze, neue Promi-Biografie, die x-tausendste Expertenanalyse zu LinkedIn oder nervigen Krankenversicherungen sowie Thriller mit Plot-Twist auf Seite zwei – der Markt ist voller als unser Herausgeber nach All-you-can-eat beim Chinesen in Hamburg-City.
Und mittendrin: wir. Sierkscom. Mit den Fachartikeln bei ‚Gelesen‘. Ein internes Memo zirkuliert bereits mit dem Titel: „Bitte keine weiteren Buchtipps, das Postfach ist voll und das Regal ächzt.“
Trotzdem landen täglich neue Rezensionsexemplare auf, neben oder unter dem Redaktionstisch – oft noch warm vom Druck, manchmal sogar mit Akkuanzeige.
Ein junger Redakteur kommentiert trocken: „Ich lese inzwischen im Scrollmodus. Wenn ein Buch nach 20 Sekunden keine Plot-Wendung hat, swipe ich weiter.“
Unsere Empfehlung: Suchen Sie sich ein Buch, das nicht nach Algorithmus klingt. Lesen Sie es. Genießen Sie es.
Und ignorieren Sie ruhig mal die 32.790 Neuerscheinungen, die währenddessen produziert wurden. Die verpassen Sie sowieso.
Wer alles lesen will, liest am Ende gar nichts. Versprochen. Dann lieber einen Caffè Macchiato in Mailand…
Sierks Media / © Fotos: Gülfer Ergin (1), Olena Bohovyk (1), Unsplash