Das Hamburger Marktforschungsinstitut „Splendid Research“ hat jetzt Verbraucher*innen zwischen 15 und 69 Jahren zum Thema nachhaltige Mode befragt.
Die Studie erhebt Einstellungen, das Kaufverhalten und die Bereitschaft zu nachhaltigem Modekonsum. Ferner gibt sie Aufschluss über Nachhaltigkeitssiegel sowie die Marktposition von nachhaltigen Modemarken und Modeshops.
Die bekannteste nachhaltige Modemarke ist Hessnatur, für knapp ein Drittel der Deutschen ist das Unternehmen ein Begriff.
Dahinter folgen Outdoor-Spezialist Patagonia und Grüne Erde aus Österreich, beide erreichen eine Markenbekanntheit von 23 Prozent. Am häufigsten nachhaltig eingekauft wird derzeit bei Waschbär und Avocadostore.
Die Mehrheit der Hersteller und Shops schneidet in den Kernbereichen wie Nachhaltigkeit und Fairness gut ab. Jedoch wird vielen ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis abgesprochen.
Ein gutes Gesamtergebnis erreicht Armedangels: Neben dem Umweltbewusstsein schätzen Kenner*innen die Qualität und Authentizität des Labels.
Für die überwiegende Mehrheit der Verbraucher*innen ist Nachhaltigkeit bei Bekleidung wichtig. Bisher besitzt jedoch weniger als ein Zehntel mehrere nachhaltig produzierte Kleidungsstücke.
„Obwohl viele Verbraucher*innen noch zögerlich sind, scheint der Trend positiv: Einerseits lässt die Nachfrage eine inzwischen beachtliche Anzahl an kleinen, ausschließlich nachhaltig produzierenden Anbietern zu. Andererseits ist die Relevanz des Themas offenbar im kollektiven Bewusstsein angekommen“, stellt Studienleiterin Eva Windhorst fest.
Allerdings sind für zwei Drittel der Kunden niedrigere Preise nach wie vor der entscheidende Anreiz, um häufiger zur nachhaltigen Alternative zu greifen.
Die vollständige Studie gibt es unter splendid-research.com/slowfashion. Sie wurde über das Online-Panel befragmich.de mit 1.490 in Deutschland lebenden Personen erstellt.
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