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Die Kunst im Teletext

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Der Teletext – oder auch Videotext – war lange vor Smartphones ein cooles Gimmick zum Rumsurfen, wenn man vor dem TV saß. Es gibt ihn immer noch. Nun auch mit Kunst.

Ab Seite 830 zeigt der ARD Text bis zum 21. September 2022 die On-Air-Ausstellung „Teletext ist Kunst“ – eine Kooperation von ORF Teletext, ARD Text, der Künstlerkooperative FixC und TeleNFT.



15 internationale Künstlerinnen und Künstler haben sich der Herausforderung gestellt, mit nur sechs Farben sowie Schwarz und Weiß in einem Raster von 78 x 69 Pixeln Kunst für das Medium Teletext mittels speziell angefertigter Teletextsoftware zu schaffen.

Die Bandbreite der unterschiedlichen künstlerischen Zugänge und Umsetzungen reicht von monochromen Bildern über figürliche Darstellungen bis zu abstrakten, teils wie Gemälde wirkenden Kunstwerken.

Der Ausgangspunkt ist immer derselbe: Wie kann man ein Bild erschaffen, eine Botschaft senden, ein Gefühl vermitteln, wenn so wenige Farben zur Verfügung stehen und so wenige Pixel auf die digitale Leinwand passen?

Das geht eigentlich nicht, – und deshalb ist es umso faszinierender, wenn es doch gelingt.

Insgesamt 67 Werke sind ab 1. September drei Wochen lang im ARD Text und im ORF Teletext zu bewundern.

Das sind die Teletext-Künstler:

– Von Bloom Jr. (Deutschland)
– Buzzlightning (Deutschland)
– Christoph Faulhaber (Deutschland)
– Juha van Ingen (Finnland)
– KleinTonno (Deutschland)
– Claudie Linke (Deutschland)
– Nissla (Österreich)
– Numo (Deutschland)
– Quasimondo (Deutschland)
– Jarkko Räsänen (Finnland)
– Mamadou Sow (Deutschland)
– Sp4ce (Deutschland)
– Tius (Deutschland)

Auch die Kuratoren der Ausstellung Max Haarich (Deutschland) und Gleb Divov (Litauen / Russland) von TeleNFT sind als Vorreiter im Bereich NFT (nicht fungibler Token) im Teletext mit Werken vertreten.

Foto: Die Kunst im Teletext.

Erstmals wird auch das Thema NFT beleuchtet. Die 15 beteiligten Künstlerinnen und Künstler sind bestens mit der NFT-Technologie vertraut und waren sowohl die ersten, die Teletext-Kunst als NFT auf einer Blockchain gespeichert haben, als auch die ersten, die Blockchain-basierte Kunst im Teletext gezeigt haben.

Mehrere Arbeiten von „Teletext ist Kunst“ befassen sich daher auch thematisch mit dem Verhältnis von Krypto-Welt und klassischer Finanzwelt. Alle gezeigten Werke sind auch für den Verkauf als NFT vorgesehen.

Außerdem können Fans die Kunstwerke auch im öffentlichen Raum bewundern: Sie werden bei der Ars Electronica 2022 in Linz (Österreich) vom 7. bis 11. September 2022 gezeigt.

Weitere Informationen finden Interessierte online unter sowie aktuell unter teletextart.com.

© Fotos: Ye Junhao, Unsplash (1), rbb, sp4ce, ARD, Das Erste (1)

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