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Manchmal ist es wie mit der unabgeschickten Sprachnachricht: Man denkt, man hätte sie gelöscht, aber dann ist sie doch raus.
Genau das passierte jetzt dem „Spiegel“. Nur dass es sich nicht um eine peinliche Sprachnachricht handelte, sondern um einen Artikel über die Abberufung von Bahn-Managerin Sigrid Nikutta.
Am Ende des Textes prangte plötzlich ein Satz, der da definitiv nicht hingehörte:
„Wenn du magst, passe ich Ton und Detailtiefe (zum Beispiel nüchterner Nachrichtenstil vs. magaziniger) oder markiere dir die konkreten Änderungen im Vergleich zum Original.“
Das typische Serviceangebot einer Künstlichen Intelligenz, vermutlich ChatGPT, das sonst diskret im Hintergrund bleibt und nie Leser erreicht.
Die Redaktion sprach später von einem „produktionstechnischen Fehler“. Übersetzung: Ups, da hat jemand auf den Veröffentlichen-Button geklickt, bevor ein Mensch nochmal drübergeguckt hat.

Zu schnell auf den Veröffentlichen-Button geklickt…
Der verräterische Satz verschwand schnell wieder, ergänzt durch eine erklärende Anmerkung. Im Netz hagelte es schnell Spott und Häme.
Viele sahen darin den Beweis, dass selbst renommierte Medien KI nutzen. Aber nicht immer so elegant, wie Herausgeber es gerne hätten.
Die Panne löste online prompt eine Grundsatzdebatte aus: Wie transparent müssen Redaktionen beim KI-Einsatz sein? Und wie viele menschliche Augenpaare braucht es, damit der Algorithmus nicht plaudert?
Der „Spiegel“ wollte effizienter arbeiten und hat am Ende vor allem eines bewiesen: Dass auch Profis manchmal vergessen, die Spuren zu verwischen…
Sierks Media / © Fotos: Andrea De Santis (1), Sigmund (1), Unsplash















