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Das Santokumesser: Ein Meisterstück der japanischen Schmiedekunst

Das Santokumesser: Ein Meisterstück der japanischen Schmiedekunst
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Viele Profiköche schwören schon lange auf Santokumesser. Diese Meisterstücke japanischer Schmiedekunst vereinen jahrhundertealte Tradition mit Präzision und vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten, was sie zu einem unverzichtbaren Helfer in ihren Küchen macht.

In diesem Artikel wird aufgezeigt, warum auch Hobbyköche auf diese besonderen Messer setzen sollten.



Tradition und Innovation

Die Geschichte des Santokumessers ist tief in der japanischen Kultur verankert. Das Wort „Santoku“ bedeutet „drei Tugenden“ oder „drei Anwendungen“, denn tatsächlich eignet sich das Santokumesser dazu, Fisch, Fleisch und Gemüse gleichermaßen gut zu zerteilen.

In seiner heutigen Form wurde das Messer in den späten 1940er Jahren konzipiert, inspiriert von traditionellen japanischen Messern und angepasst an die Bedürfnisse von Köchen, die eine Allzweckwaffe für ihre kulinarischen Abenteuer suchten.

Form

Santokumesser sind in ihrer Formgebung einzigartig. Mit einer Klinge, die typischerweise zwischen 13 und 20 Zentimeter misst, zeichnen sie sich durch folgende Merkmale aus:

  • Eine flache Schneide, die sich ideal für den Schneidevorgang eignet, bei dem das Messer mit der gesamten Klinge Kontakt mit dem Schneidebrett hat.
  • Eine sanft gekrümmte Spitze, die weniger spitz ist als bei traditionellen europäischen Kochmessern, was für zusätzliche Sicherheit sorgt.
  • Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Griff und Klinge, das erlaubt, das Messer geschmeidig und mühelos zu führen.

Diese charakteristischen Eigenschaften machen das Santokumesser zum idealen Allzweckwerkzeug in der Küche.

Die Wahl des richtigen Stahls

Die Qualität eines Santokumessers hängt maßgeblich von der verwendeten Stahlart ab. Die häufigsten Stahltypen sind:

  • Edelstahl: Rostfrei und pflegeleicht, jedoch weniger scharf.
  • Kohlenstoffstahl: Extrem scharf mit längerer Haltbarkeit der Schneide, aber anfälliger für Korrosion.
  • Damaststahl: Kombiniert die Vorteile von Härte und Flexibilität, bekannt für seine wasserähnlichen Muster auf der Klinge.
  • Pulvermetallurgischer Stahl: Modernste Technologie, die eine außergewöhnliche Schärfe und Haltbarkeit ermöglicht.

Einsatzgebiete

Was das Santokumesser ausmacht, ist seine Fähigkeit, sich den unterschiedlichsten kulinarischen Herausforderungen zu stellen.

Ob man hauchdünne Scheiben von rohem Fisch für Sushi oder Sashimi schneiden, knusprige Gemüsesticks für einen gesunden Snack zubereiten oder mühelos durch ein saftiges Stück Fleisch schneiden möchte – das Santokumesser ist aufgrund seiner besonderen Klingenform und Schärfe der ideale Partner.

Selbst an komplizierte Gourmet-Gerichte der französischen Küche kann man sich mit ihm heranwagen.

Foto: Das Santokumesser - ein Meisterstück der japanischen Schmiedekunst.

Santokumesser eignen sich ideal für den Wiegeschnitt

Für Hobbyköche ist das Wissen um die richtige Messerführung und Schneidetechnik ebenso wichtig wie die Auswahl des Messers an sich. Die breite Klinge eines Santokumessers fördert eine effektive Schneidetechnik.

Der Wiegeschnitt, eine Technik, bei der das Messer in einer Rollbewegung auf dem Schneidbrett bewegt wird, profitiert besonders von der Form des Santokumessers.

Diese Schnittführung erlaubt ein schnelles und gleichmäßiges Zerkleinern von Kräutern und Gemüse, ohne dass die Zutaten am Messer kleben bleiben. Stattdessen lässt sich das Schnittgut mühelos aufnehmen und beiseite schieben, um kontinuierlich und effizient zu arbeiten.

Pflege und Langlebigkeit

Die Investition in ein hochwertiges Santokumesser zahlt sich aus, sofern man bereit ist, sich um es zu kümmern. Einige Grundsätze sollten dabei beachtet werden:

  • Reinigung per Hand statt in der Spülmaschine, um die Schärfe der Klinge zu bewahren.
  • Regelmäßiges Schärfen mit einem geeigneten Wetzstein, um die optimale Schneideleistung zu erhalten.
  • Aufbewahrung an einem trockenen Ort, idealerweise in einer Messertasche oder an einem magnetischen Messerblock, um Schäden zu vermeiden.

Ein Santokumesser ist weit mehr als nur ein Werkzeug – es ist ein Statement für jeden Hobbykoch, der in seiner Küche Wert auf Qualität und Tradition legt.

Mit der richtigen Pflege und Anwendung wird es über Jahre hinweg zuverlässig seinen Dienst verrichten.

Nicht umsonst ist es zu einem festen Bestandteil in Küchen rund um den Globus geworden, sowohl unter professionellen Köchen als auch bei Koch-Enthusiasten zu Hause.

Sierks Media / © Fotos: giulombardo.ct (1), YGphoto (1), de.depositphotos.com

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