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Exklusiv? Gibt’s nicht mehr – blasse Medienkooperationen

Exklusiv? Gibt’s nicht mehr - blasse Medienkooperationen
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Wenn jede Marke überall stattfindet, verliert jede Platzierung an Wert. „Exklusiv bei uns“ – das war einmal. Bei Medienkooperationen ist ein deutlicher Wandel spürbar: Was früher als Alleinstellungsmerkmal galt, ist heute nur noch eine Phrase im Pressekit.

Marken kooperieren heute nicht mehr mit einem Medium, sondern gleich mit zehn – gleichzeitig, oft sogar mit identischem Inhalt. Die Folge: Eine Entwertung medialer Präsenz, die immer sichtbarer wird.



Jeder bekommt alles

Ob nächster Fashion-Launch, neues Tech-Gadget, ein weiteres Parfum oder peinliches E-Auto: Sobald eine Marke in einem Medium auftaucht, taucht sie in allen anderen spätestens am nächsten Tag ebenfalls auf. Gleiches Bildmaterial, gleiche Zitate und oft sogar wortgleiche Formulierungen. Aus exklusiver Platzierung wird Copy-Paste-Kommunikation.

Das liegt nicht nur an der steigenden Zahl von Plattformen, sondern auch an der Art der Kooperationen, denn: Advertorials, Native Ads und Paid Media ersetzen klassische PR.

Redaktionen veröffentlichen, was bezahlt wird – und viele Marken zahlen gerne mehrfach, um die größtmögliche Reichweite zu erzeugen. Was dabei verloren geht: Relevanz und Unverwechselbarkeit.

Der Exklusivitäts-Mythos

Viele Unternehmen lassen sich von Agenturen oder Plattformen immer noch den Begriff „exklusiv“ verkaufen. Die Realität sieht anders aus: Fast jede Kampagne läuft heute mehrfach. Medien selbst akzeptieren das, weil Budgets schrumpfen und Inhalte gebraucht werden. Aber das Narrativ vom Alleinstellungsmerkmal hat sich überlebt.

Noch problematischer wird es, wenn Influencer oder Content Creator dieselben Inhalte parallel posten. Eine Produktkampagne wirkt dann nicht mehr wie ein gezielter Aufschlag – sondern wie Massenwerbung mit Streuverlust.

Exklusiv? Gibt’s nicht mehr - blasse Medienkooperationen

Exklusiv? Gibt’s nicht mehr – blasse Medienkooperationen

Wirklich exklusiv sein

Echte Exklusivität bedeutet heute, auf Reichweite zu verzichten – und sich bewusst für ein Medium, einen Style und eine Zielgruppe zu entscheiden.

Doch das erfordert Mut. Denn in der datengetriebenen Welt der Marketingabteilungen zählt oft nur die Zahl am Ende – nicht das Signal.

Fazit

Wenn jeder alles haben kann, verliert alles seinen Reiz. Medienkooperationen funktionieren nur dann als Marke, wenn sie wieder knapper, mutiger und selektiver gedacht werden.

Oder anders gesagt: Weniger ist definitiv wieder mehr…

Sierks Media / © Fotos: Laura Chouette (1), S O C I A L . C U T i (1), Unsplash 

Bei der Erstellung dieses Beitrags können KI-gestützte Tools eingesetzt worden sein. Alle Inhalte wurden redaktionell geprüft.



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