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Mit dem Buch „Amerika 1930 – Zeitenwende“ (Ibera Verlag) bringt Andreas Maleta das faszinierende Leben und die außergewöhnlichen Erlebnisse des Wiener Wissenschaftlers Otto Scheid in den USA ans Licht.
Im Sommer 1930 trat Scheid eine Reise ins „Land der unbegrenzten Möglichkeiten“ an – ein Abenteuer voller Hindernisse, kurioser Begegnungen und kultureller Kontraste.
Von Ellis Island bis Hollywood
Scheid, der bei seiner Ankunft in New York wegen fehlender Englischkenntnisse für verdächtig gehalten wurde, landete zunächst in der Quarantäne von Ellis Island. Nach drei Tagen freigelassen, erkundete er die Vereinigten Staaten mit offenen Augen und einem humorvollen Blick.
In Cleveland wohnte er, besuchte die beeindruckenden Niagara-Fälle und die Ford-Werke in Detroit. Sein Interesse galt vor allem der aufblühenden Automobilkultur – von der fortschrittlichen Infrastruktur bis zur Massenproduktion, die das Land veränderte.
Im Herbst 1930 reiste Scheid mit dem Zug von der Ostküste nach Los Angeles, um dort seine berühmte Verwandtschaft zu treffen: Dorothy Arzner, die erste weibliche Regisseurin Hollywoods, drehte damals Filme mit aufstrebenden Stars und prägte die Filmindustrie nachhaltig.
Ihre Arbeit inspirierte spätere Größen wie Francis Ford Coppola, der ihr zu Ehren das „Dorothy Arzner Building“ in Hollywood errichten ließ.
Europäer wird Amerikaner
Scheid, ein kultivierter Europäer, fand sich in der fremden Umgebung schnell zurecht. Obwohl er zunächst von unten beginnen musste, bewies er Flexibilität, Humor und Anpassungsfähigkeit.
Seine humorvollen Briefe zeichnen ein lebendiges Bild von den Herausforderungen und Widersprüchen, die das Leben in den USA der 1930er Jahre prägten.
Andreas Maleta
Amerika 1930 – Zeitenwende
256 Seiten | 30,- Euro
ISBN 978-3-85052-422-3
Einblick in eine Zeitenwende
Maletas Buch bietet nicht nur eine unterhaltsame Reise in die Vergangenheit, sondern beleuchtet auch eine Ära des Wandels – von der Automobilkultur über gesellschaftliche Strukturen bis hin zu den persönlichen Geschichten.
„Amerika 1930 – Zeitenwende“ ist eine spannende Zeitkapsel für Geschichtsinteressierte und Liebhaber humorvoller Reiseberichte.
Das Buch aus dem Ibera Verlag ist ab sofort im Handel erhältlich.
Hintergrund
Der Journalist und stets kunsthistorisch interessierte Autor Andreas Maleta verbrachte viele Jahre im Ausland. Er war Korrespondent in Ägypten und Indien und lebte später in den USA.
Die Unterlagen zu seinem neuen Buch „Amerika 1930“ wurden ihm von der Tochter des Protagonisten Otto Scheids zum Studium ans Herz gelegt. Otto war sein Cousin zweiten Grades mütterlicherseits.
Sierks Media / © Fotos: Curioso_Travel_Photography, de.depositphotos.com (1), Ibera Verlag (1)